RegistrierenAnmeldung ansehen
Menu

Gunther Friedl ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der TUM School of Management der Technischen Universität München. Dort ist er Inhaber des Lehrstuhls für Controlling sowie Dekan der TUM School of Management. Davor war er als Professor an der Universität Mainz tätig. Verschiedene Lehraufenthalte führten ihn an die Stanford University und die Warsaw School of Economics.

Professor Friedl ist ein namhafter Experte und anerkannter Autor von Veröffentlichungen in den Bereichen Corporate Governance sowie Finanz- und Rechnungswesen. Seine Arbeit wird regelmäßig in (internationalen) Medien zitiert, wie z.B. im Handelsblatt und in der Financial Times. Parallel zu seiner akademischen Arbeit ist Professor Friedl Mitglied mehrerer Ausschüsse und Beiräte, u.a. dem Kuratorium der DSW (Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz).  Von den Nachrichtenmedien wird er regelmäßig nach seiner Einschätzung zu aktuellen Themen wie z.B. dem Wirecard-Skandal gefragt.

„Wirecard gehört zu den spektakulärsten Insolvenz- und Betrugsfällen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Abgesehen von den geschäftlichen Wirecard-Gläubigern wurde auch Zehntausenden Anlegern vorgetäuscht, sie investierten in den nächsten großen Tech-Riesen, wobei ihnen aber schlussendlich Milliarden Euros verloren gingen. Gerade für die Tausende Privatanleger, die ihre Ersparnisse investiert hatten, hatte dies sowohl persönlich als auch gesellschaftlich verheerende Auswirkungen.

Obwohl der eigentliche Täter natürlich Wirecard selbst war, bin ich doch überzeugt, dass ein Betrug dieses Ausmaßes ohne die jahrelang anstandslose Prüfung der Jahresabschlüsse des Unternehmens durch EY nicht möglich gewesen wäre. Hätte EY von Anfang an seine Pflichten gemäß den professionellen Standards ausgeführt, so wären die betrügerischen Machenschaften von Wirecard schon vor langer Zeit offengelegt worden.


Somit sind die Verluste ganz offensichtlich auch EY anzulasten. Darum möchte ich meinen Beitrag zu den Bemühungen der Stiftung leisten, für die Wirecard-Anleger eine sinnvolle Entschädigung zu erreichen.“